
Der vorliegende Wegweiser soll in allen deutschsprachigen Landen dazu dienen, in der aktuellen systembedingten ökonomischen Talfahrt eine Chance zu erkennen und nutzen zu können. Ziel ist es, die richtigen Fragen zu stellen und aus dem gesellschaftlichen Irrsinn und den ideologischen Abwegen gemeinschaftlich gestärkt hervorzugehen.
Um als Wegweiser dienen zu können, bedarf es zunächst eines gemeinschaftlichen Verständnisses für den Standort - also den gesamtgesellschaftlichen Zustand. Basierend auf der Analyse der erlangten Erkenntnisse lassen sich anschließend verschiedene optionale Szenarien erörtern. Zu Beginn und um die Basic's zu klären: Was ist und wozu dient Demokratie? | Vom unaufhörlichen Kreislauf von Macht, Unterdrückung und Widerstand | Funktionierender politischer Kompass

Auf Basis des äußerst gut belegten Menschenbildes, dem Prinzip „Niemand kann einem anderen ein Recht übertragen, das er nicht selbst besitzt" und der Vertragstheorie werden Überlegungen bezüglich der Rechtsordnung (Gesellschaftsvertrag) für eine „egalitäre, genossenschaftliche Gemeinschaft" angestellt.
Sämtliche Überlegungen orientieren sich an den Prinzipien der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und des Gesellschaftsvertrages nach Jean-Jacques Rousseau.
- Beide Konzepte waren jeweils einzeln und de facto dazu geeignet, den Beginn der modernen Nationalstaaten und staatstheoretische Legitimität zu begründen.
- Beide Prozesse basieren auf der Emanzipation und Abkehr von extraktiven Systemen bei denen extraktive Institutionen den Reichtum in den Händen einer kleinen Elite konzentrieren und dadurch langfristiges Wachstum hemmen.
- Die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776 war das Ergebnis einer langen Reihe von Konflikten zwischen den britischen Kolonien und dem Mutterland. Die zunehmende wirtschaftliche Ausbeutung durch Großbritannien, verbunden mit der fehlenden politischen Repräsentation der Kolonien im britischen Parlament, führte zu wachsendem Unmut und organisierten Protestaktionen. Die Kolonisten entwickelten ein starkes Selbstbewusstsein und forderten ihre politischen Rechte ein („No Taxation without Representation“). Die Verweigerung dieser Rechte durch die britische Krone führte schließlich zur Formulierung der Unabhängigkeitserklärung, die nicht nur die Trennung von Großbritannien proklamierte, sondern auch grundlegende Prinzipien der Volkssouveränität und der Menschenrechte festschrieb.
- David A. Bell beschreibt wie bedeutende französische Intellektuelle wie Rousseau, Sieyès, Montesquieu, Voltaire und Diderot durch ihre wegweisenden Werke und Ideen den Grundstein für eine neue kulturelle und politische Identität legten. Diese Entwicklung ebnete nicht nur den Weg zur Französischen Revolution, sondern prägte auch maßgeblich die nationale Ideologie. Besonders einflussreich war Emmanuel Joseph Sieyès mit seinem Werk "Was ist der Dritte Stand?". Seine revolutionäre These, dass die Regierung dem gesamten Volk und nicht nur den privilegierten Klassen dienen sollte, wirkt bis heute nach und inspiriert soziale Bewegungen in ihrem Kampf für Gleichheit und Gerechtigkeit. Sieyès argumentierte überzeugend, dass Adel und Klerus als privilegierte Stände nicht zum Gemeinwohl beitrugen, sondern vielmehr eine Belastung für die Nation darstellten. In seiner Analyse standen diese Gruppen außerhalb der eigentlichen Gesellschaft - ihre Abwesenheit würde die Nation nicht schwächen, sondern stärken. Die Denker dieser Zeit prägten zentrale politische Begriffe neu: Gesellschaft (société), Nation (nation), Vaterland (patrie), Zivilisation (civilisation) und Öffentlichkeit (public). Diese Neudefinitionen ermöglichten es, das "Alte Regime" als illegitime Ordnung zu entlarven und eine intensive Debatte über zukunftsfähige gesellschaftliche und politische Strukturen zu führen.
- Historische “kritische Momente” – wie die Glorreiche Revolution in England oder die Industrielle Revolution – führten zu inklusiveren Institutionen und setzten den Grundstein für das spätere Wachstum dieser Gesellschaften. Es wird auf die Umstände detailliert eingegangen: LINK
In John Lockes Werk Two Treatises of Government wird auf Basis des Naturrechts und der Vernunft argumentiert, dass dem Volk ein Widerstandsrecht zusteht, wenn (a) die Regierung tyrannisch wird, (b) Machtmissbrauch betreibt und (c) die natürlichen Rechte der Menschen verletzt.
Ein nachvollziehbarer Nachweis wird erbracht, dass die demokratische Gesellschaft in der Menschenwürde auf ein Tabu gestoßen ist, denn die Unantastbarkeit ist bereits auf „einen Durchlauferhitzer ohne inhaltliche Substanz reduziert" und das Scheitern kann in einem epischen Ausmaß nachgewiesen werden. [Tatsache für den gesamten D-A-CH-Raum]
Damit soll vollendet werden, was der große Vordenker Immanuel Kant in seiner Zeit noch nicht vorschlagen konnte: jede Form von Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit durch aktive Gewaltausübung zu delegitimieren und in einer Gemeinschaftsordnung zu ächten.

Der Wegweiser ausgehend von der gemeinschaftlichen Deligitimierung von Gewalt als einem archimedischen Punkt
Die nachfolgend im politischen und rechtlichen Kontext dargelegte These wird anhand eines sog. archimedischen Punktes und auf einer absoluten Gewissheit, von der aus alle weiteren Erkenntnisse aufgebaut werden zu können, hergeleitet werden.



Dieser Wegweiser verfasst für jene die sich eine „Neue Welt“ wünschen und sich schon an der Schwelle zu einer „Neuen Welt“ sehen dienlich zu sein.
All jenen glauben sie sei schon da sei im Sinne des Zitats von Henrik Broder zugerufen: „Das Dritte Reich war möglich, weil die Menschen damals so waren, wie die Menschen heute sind.“
Vom Schweigen der Menschen und totalitären Staaten
Dieser Wegweiser zielt darauf ab innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingung und durch das verfassungs- und völkerrechtlicher garantierte Selbstbestimmungsrecht, dass was von Ewald Seeliger in seinem „Handbuch des Schwindels“ formuliert und im Sinn der Bergpredigt zu erfüllen:
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen." Mt 5,17 - Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit
In dem "Handbuch des Schwindels" analysiert Ewald Seeliger von A bis Z über tausend Begriffe und Institutionen der Macht. Mit scharfer Kritik und Humor entlarvt das Werk die "Schwindeleien" in Staat und Kirche. Die Definition der Fahne ist beispielhaft: "Das bunte Schwindeltuch der Staatsgewalt. Wer eine Fahne hebt, will anderen den klaren Blick vernebeln."
Der Anarchismus verkörpert das Ideal einer Gesellschaft ohne Herrschaft und Führung. Das anarchistische Denken strebt nach einer gemeinschaftlichen Ordnung, die auf richtigem Denken und weltweitem Frieden basiert. Historisch gesehen haben viele Vertreter dieser Bewegung, von selbsternannten Edelanarchisten bis zu militanten Aktivisten wie Kropotkin, Gewalt als Mittel eingesetzt. In der Bekämpfung staatlicher Strukturen griff die anarchistische Bewegung paradoxerweise auf dieselben Methoden zurück, die kritisiert wurden: Zwang, Unterdrückung und Gewalt.
Die Geschichte zeigt, dass anarchistische Bewegungen nach erfolgreichen Revolutionen oft nur neue Unterdrückungssysteme schufen, wie das Beispiel Russland verdeutlicht. Die revolutionären Kräfte wurden letztlich zu dem, was ursprünglich bekämpft wurde. Der grundlegende Fehler lag in der Überzeugung, dass der bloße Austausch von Machthabern ausreiche, um die Gesellschaft zu verändern.
Eine alternative Vision des Anarchismus findet sich in der Lehre Jesu von Nazareth. Die Botschaft "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet" enthält den Kern eines gewaltfreien anarchistischen Denkens: Wahre Freiheit entsteht nur durch den vollständigen Verzicht auf Gewalt. In dieser Konzeption bedeutet Freiheit einen Zustand, in dem Menschen die eigenen Bedürfnisse erfüllen können, ohne andere einzuschränken. Das richtige Denken bildet dabei die Grundlage für ein erfülltes Leben.
Der sogenannte "Gewaltschwindel" - ein System staatlicher und kirchlicher Institutionen - nutzt die Förderung negativer Charaktereigenschaften, um die öffentliche Moral zu kontrollieren. Demgegenüber stehen Verstand und Vernunft als Werkzeuge klaren Denkens und effektiver Kommunikation. Die staatliche Bürokratie verkörpert den Unverstand, was sich besonders in der Ironie zeigt, dass Staaten oft erst dann zu scheinbarer Einigkeit gelangen, wenn zuvor grundlegende Missverständnisse entstanden sind.
Die Verbindung zwischen Denken und Leben ist fundamental: Klares Denken führt zu einem richtigen Leben und damit zu Glück. Die Freiheit ermöglicht wahrhaft richtiges Denken - die Beschaffenheit des Geistes bestimmt die Gestaltung des Lebens. Freiheit zeigt sich in Offenheit, Freude und innerem Frieden, in der Möglichkeit zur ungehinderten Entfaltung und in gegenseitiger Achtung.
Wahre Freiheit entsteht, wenn Menschen den eigenen Gedanken folgen können, dabei aber die Grenzen anderer respektieren. In diesem Zustand gegenseitiger Rücksichtnahme entwickelt sich ein harmonisches Zusammenleben ohne Gewalt.
Die Freiheit eines Volkes entsteht nur durch eigene Kraft. Wahre Freiheit ist nur auf freiem Grund denkbar.
Jesus von Nazareth verkörpert als Lehrer diese Prinzipien in reinster Form. Im Gegensatz zu anderen religiösen Führern wie Moses, Buddha, Zoroaster oder Mohammed gründete Jesus keine institutionalisierte Kirche, sondern teilte die universelle Wahrheit offen mit den Anhängern. Die Aufforderung war klar:
Gehet hin in alle Welt und sprecht zu allen Völkern die Wahrheit!
Das Handbuch des Schwindels führte zur umgehenden Einweisung des Autors in die bayerische Staatspsychiatrie. Das Buch wurde direkt nach der Veröffentlichung 1922 verboten und blieb auch nach 1945 – soweit nicht den Bücherverbrennungen zum Opfer gefallen – auf dem Index.