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Bewusstsein und das Streben nach Kohärenz des Gehirns

Bewusstsein ist eine immaterielle Kraft – ein Phänomen, dessen Existenz nachweisbar, dessen Wesen jedoch nicht direkt beobachtbar ist.

Menschen sind wir offenkundig bewusste Materie. Doch was bedeutet das genau? Niemand – weder Laie noch Experte – versteht es vollständig. Materialisten werden es sich aus logischen Gründen nie erklären können. Das Bewusstsein bleibt ein Mysterium für die Menschheit.

In der Wissenschaft gilt es nach wie vor als umstrittenes Thema, was sich in einem tiefgreifenden Disput im Wikipedia-Artikel zum Thema „Geist" widerspiegelt:

Umstritten ist in der Theorie das Verhältnis von Geist und Gehirn:

  • Während die Theologie und die Philosophie in der Tradition René Descartes' davon ausgehen, dass sich der Begriff „Geist“ auf ein immaterielles Ding bezieht,
  • postulieren viele Naturwissenschaftler und Philosophen, der Geist sei nichts anderes als neuronale Aktivität. In diesem Fall würde sich der Terminus letztlich auf das Gehirn beziehen.
  • Andere Philosophen behaupten wiederum, der Geist sei keine immaterielle Substanz, könne aber dennoch nicht auf das Gehirn reduziert werden.
  • Die Natur des Geistes ist das Hauptthema der Philosophie des Geistes.

Quelle: Geist - Wikipedia

Physiologisch nachgewiesen Auswirkungen von Ungleichgewicht

Allerdings lassen sich physiologische Ausdrücke für das Bewusstsein im physischen Bereich finden, wobei das Gehirn eine wesentliche Rolle einnimmt. Selbstredend darf das Herz nicht außer Acht gelassen werden. Es verfügt über ein noch stärkeres elektromagnetisches Feld als das Gehirn und ist noch komplexer in die Physiologie eingebunden. Allerdings ist es von grundlegender Bedeutung, die Struktur des Gehirns zu verstehen, um die Arten von Ungleichgewichten zu begreifen, die darin auftreten und zu jenen schwächenden Zuständen innerhalb der Menschheit führen, die weiterhin Leid für uns verursachen.

Das Streben nach Kohärenz ist neurowissenschaftlich belegt

Die kosmische Ordnung ist in den Begriffen „Harmonie, Ausgewogenheit, Balance" zu finden. Die Erkenntnisse von Prof. Gerald Hüter bestätigen, dass der Mensch nach dem Gefühl von Kohärenz strebt, da das Leben ein Ziel hat: Das Ziel ist Harmonie, Ausgewogenheit und Balance" zu finden.

Glück kann als ein Zustand der Kohärenz im Gehirn definiert werden, in dem Erwartungen und Realitäten übereinstimmen und Denken, Fühlen und Handeln eine Einheit bilden. Dies führt zu einer Verbundenheit mit anderen Menschen und der Umwelt. Kohärenz zeichnet sich durch geringen Energieverbrauch aus, während Inkohärenz, ein Zustand des Durcheinanders im Gehirn, viel Energie verbraucht und unangenehme Körpergefühle hervorruft.

Das Erreichen von Kohärenz nach einer Phase der Inkohärenz intensiviert das Glücksempfinden. Menschen, die ihr Leben als glücklich empfinden, tragen dieses Glück nicht nur als vorübergehenden Zustand in sich, sondern als eine Art Dauerzustand.

Die Realität zeigt jedoch, dass ein ständiger Zustand der Kohärenz unrealistisch ist. Er wird oft mit utopischen Konzepten wie dem Paradies gleichgesetzt und ist erst im Tode erreichbar. Im Leben hingegen ist es normal, dass Dinge als störend wahrgenommen werden und man sich immer wieder mit Problemen konfrontiert sieht. Das wahre Glück entsteht durch das Überwinden von Problemen und Herausforderungen, was zu Wachstum und Entwicklung führt.

Das Geheimnis des Glücks liegt nicht in dauerhafter Kohärenz, sondern darin, durch glückliche Umstände jemand zu werden, der immer wieder Lösungen findet und dadurch Selbstvertrauen und Zufriedenheit gewinnt.

Die Herausforderung besteht darin, nicht in die Fallen der Konformität zu laufen und sich nicht von äußeren Verführungen beeinflussen zu lassen. Stärke und Widerstandsfähigkeit entstehen, indem man weiß, was man will und seine Würde wahrt. Dies beinhaltet, liebevoller mit sich selbst umzugehen und sich nicht zum Objekt der Absichten anderer zu machen.

Kinder und Erwachsene müssen die Möglichkeit haben, ihren eigenen Wert und ihre Würde zu erkennen und zu bewahren. Dies erfordert Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, nicht manipulierbar zu sein. Indem man bei sich bleibt und weiß, was man will, bewahrt man seine Würde und ist nicht verführbar.